TagesImpuls 07. März 2013
Abschied von der Schwesterlichkeit„Für Männer ist die Trennung Beruf und Privat traditionell komfortabel. Im Beruf wird gearbeitet, gekämpft und zuhause pflegt die Frau/Mutter die Wunden und macht es gemütlich, so dass der Mann aufgetankt mit Libido am nächsten Tag wieder aufbrechen kann. Für eine Frau ist es Glücksache eine solche Versorgungspartnerschaft zu finden. Der häufigere Fall ist, dass Sie nach dem beruflichen Kampf zuhause noch die Reproduktion von Kindern und/oder Partnern übernimmt. Wenn Sie dann ausgehungert nach etwas Anerkennung auf eine andere Frau trifft, für die das ebenso ist, wird es gefährlich.“
Impuls zur WocheMarta und Maria versöhnen
Eine alte Geschichte, mit der Lukas seine Überlegungen zur Frage nach dem höchsten Gebot fortsetzt: „Du sollst Gott, die Lebendige, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deine Nächsten wie dich selbst.“ Schwesterlichkeit scheitert nicht an mangelnder Nächstenliebe, Schwesterlichkeit scheitert an mangelnder Selbstliebe. Die Marta, die gut für sich sorgt und in einem guten Gleichgewicht von beten und arbeiten, von lieben und arbeiten ist, die Marta, die wie ihre Schwester Maria Jesus zu Füßen sitzt und das lebendige Wort in ihr Leben hinein hört, die sich nährt und im Gleichklang mit ihrem Tun ist, diese Marta handelt unabhängig von dem, was die Schwester hat und tut. Diese Marta in mir gibt auch der Haltung der Maria in mir Raum.
Frauenmahl, eine Initiative des Unsere Tages- und Wochenimpulse finden Sie hier als Countdown zum Frauenmahl am 3. Mai 2013 auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Die >>> Autorinnen der Wochenimpulse sind in der evangelischen Frauenarbeit tätig.
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